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Main Navigation 25.11.2017


Wo Automation auf Tradition trifft


Nur unweit vom Reich der Mitte entfernt liegt Taiwan im Pazifik. Mit ihrer Natur beeindruckt die Insel genauso wie mit technologischer Innovationskraft. Hier, wo sich die Wirtschaft rasant entwickelt, gründete Pepperl+Fuchs 2017 eine neue Tochtergesellschaft und stärkt so nun auch auf der taiwanesischen Insel die Nähe zum Kunden. 

Portugiesische Seefahrer tauften sie einst „Ilha Formosa“, übersetzt „die schöne Insel“. In Taiwan, gerade einmal 180 km von der Küste des chinesischen Festlands entfernt, leben rund 23 Millionen Menschen. Beim ersten Besuch überrascht die Insel mit ihrem Mix aus dynamischen Großstädten, Zeugnissen alter Traditionen, fortschrittlichen Technologien und nicht zuletzt einer einzigartigen Landschaft. 

Insel der Kontraste

Während landschaftliche Panoramen den Besucher mit in die Höhe wachsenden Bambuswäldern, Wasserfällen und einzigartigen Felsformationen beeindrucken, sind Taiwans Metropolen ein deutlicher Kontrast zur Stille und Weite der Natur, allen voran die quirlige Hauptstadt Taipeh. Das Wahrzeichen der Großstadt – und einst höchstes Gebäude der Welt – ist ein Beweis dafür, wie sich die scheinbaren Widersprüche aus Tradition und Moderne, Natur und Technologie vereinbaren lassen: Der 508 Meter hohe, moderne „Taipeh 101“ ist nach der Lehre des traditionellen Feng Shui gebaut und erinnert von außen an eine Bambuspflanze. Gleichzeitig beeindruckt der Wolkenkratzer mit einer ausgeklügelten Technik, die zum Beispiel sicherstellt, dass das Gebäude einem Erdbeben standhält. 

Taiwans Straßen

Nicht nur mit diesem Bauwerk beweisen die Taiwaner höchste Kompetenz auf dem Gebiet zukunftsweisender Technologien. Alltag und Wirtschaft der Insel Taiwans, die zu den vier sogenannten „Tigerstaaten“ zählt, sind geprägt von technologischen Innovationen; viele Unternehmen der Maschinenbau- und der IT-Branche sind hier heute ansässig. Kein Wunder, dass Taiwan unter anderem ein Vorreiter für das Internet der Dinge ist und sich der Automatisierungsmarkt vor Ort in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt hat. Pepperl+Fuchs als Hersteller von Komponenten für die Automatisierungstechnik entschied sich deshalb dazu, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft für den Geschäftsbereich Fabrikautomation in Taipeh zu gründen und so bei taiwanesischen Kunden direkt vor Ort zu sein. 

Tempel in Jiufen, Taipeh
Tempel in Jiufen, Taipeh

Tempel in Jiufen, Taipeh


Mehr Support vor Ort

Mit 60 geladenen Kunden und Geschäftspartnern weihte das neue Team in Taiwan am 7. Juni 2017 die frisch bezogenen Büroräume ein. Von hier aus wird Pepperl+Fuchs ein umfassendes Vertriebsnetz aufbauen, um ansässigen Unternehmen in Zukunft ein serviceorientiertes Leistungspaket anzubieten. Daniel Winkler, Geschäftsführer der neu gegründeten Pepperl+Fuchs Taiwan Ltd., machte in seiner Ansprache am Eröffnungstag deutlich, dass man bei Kunden und Partnern vermehrt die Rolle eines Lösungsanbieters einnehmen wird: „Wir bieten zukünftig eine integrierte Lösung aus einer Hand, die auf unserem technischen Know-how, unserer Vertriebskompetenz und einer effizienten Supply Chain basiert. Wir freuen uns sehr auf die enge Zusammenarbeit und langfristige Partnerschaften mit unseren Kunden.“ 

Edison Yang verantwortet als Vertriebsleiter zukünftig alle Vertriebsmaßnahmen in Taiwan und sieht hier viel Potenzial: „Pepperl+Fuchs bedient den taiwanesischen Markt schon lange über Distributoren und Reseller. Mit der eigenen Niederlassung haben wir nun die Chance, unsere Kunden selbst direkt vor Ort zu unterstützen. Dadurch können wir unsere Expertise auf dem Gebiet der Sensorik viel gezielter einbringen und so die optimale Lösung für die Automatisierungsaufgaben unserer Kunden finden.“ Mit seinem Produktportfolio stellt Pepperl+Fuchs auf Taiwan vor allem für die Lager- und Fördertechnik, die Elektronikindustrie, den Werkzeugmaschinenbau sowie Hafen- und Krananlagen ideale Produktlösungen zur Verfügung. „Kombiniert mit unserem Service vor Ort werden wir so unseren Kunden in Zukunft ein starker und zuverlässiger Automatisierungspartner sein“, fasst Yang zusammen.

Die quirligen Straßen Taipehs
Tigerstaaten

Aufgrund ihrer rasanten wirtschaftlichen Entwicklung werden die Regionen Südkorea, Taiwan (China), Singapur sowie die Sonderverwaltungszone Hongkong (China) Tigerstaaten oder auch „vier kleine Drachen“ genannt. Hong Kong und Singapur sind unter den größten Finanzzentren der Welt, Südkorea und Taiwan hingegen gelten als bedeutende Zentren, wenn es um die Herstellung von Komponenten für die Automobil- und Elektroindustrie als auch um den IT-Bereich geht. Die vier Tigerstaaten haben nicht nur bewiesen, dass sie lokalen und globalen Krisen, wie etwa der asiatischen Finanzkrise 1997 oder der Weltwirtschaftskrise 2009, standhalten, sie sind auch für ihren Fokus auf Exporte, motivierte und qualifizierte Arbeitskräfte, eine gebildete Bevölkerung sowie hohe Sparquoten bekannt.

Angelehnt ist die Bezeichnung an das Bild eines Tigers, der kraftvoll zu einem Sprung ansetzt und damit die Dynamik des Wirtschaftsaufschwungs darstellt.