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Verführerisch umhüllt


Von zartschmelzend bis exotisch – so bunt wie die Schokoladenvielfalt unterscheiden sich auch ihre Verpackungen in Farbe, Oberflächenbeschaffenheit und Zusammensetzung. Ultraschallsensoren der Serie UC-F77 erkennen zuverlässig jedes Verpackungsmaterial und selbst Risse während der Materialzufuhr. So gelangen die Schokoladen perfekt verpackt in die Verkaufsregale.

Es gibt sie in unzähligen Geschmacksrichtungen, verfeinert mit Nüssen, gefüllt mit Marzipan, Nougat, Likör oder exotisch mit einem Hauch Chili oder Ingwer – Schokolade. Ob Bitter, Zartbitter, Vollmilch oder ganz in weiß, ihr Hauptbestandteil ist Kakao. Der Kakaoanteil variiert dabei von 20 % Kakaobutter in weißer Schokolade bis zu mehr als 70 % reinem Kakao verarbeitet in Bitterschokolade. Ihren heutigen Namen verdankt die Schokolade dem aztekischen Getränk „Xocóatl“, welches die Ureinwohner Lateinamerikas bereits im 14. Jahrhundert aus Wasser, Kakao, Chili und Vanille brauten.

Von Lateinamerika in die Welt

Durch spanische Eroberer gelangten die Bohnen im 16. Jahrhundert nach Europa, wo sie verarbeitet als exotisch bitterer Trank bald zum Modegetränk der Aristokraten wurden. Erst im 19. Jahrhundert verlor Kakao als Getränk an Bedeutung. Zeitgleich begannen in Italien „Cioccolatieri“ mit der Herstellung fester Schokolade. Dies waren die Anfänge erster Schokoladenmanufakturen heute noch immer bekannter Namen wie Suchard, Sprüngli, Lindt, Tobler oder Nestle, die die Kunst der Schokoladenherstellung von Italien erlernten. 

Schokolade

Kakao ist auch heute noch der wichtigste Rohstoff in der Schokoladenproduktion. Dabei folgen die Arbeitsschritte von der Ernte und Fermentation bis zur Röstung und Verarbeitung noch immer der ursprünglichen Handwerkskunst. In der industriellen Schokoladenherstellung übernehmen heute jedoch technisch hoch entwickelte Anlagen die Produktion und Verarbeitung – von kleinen gefüllten Pralinen, rechteckig, rund oder in Herzform, bis zu Tafeln in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen wandern täglich unzählige Variationen vom Band der Schokoladenhersteller. 

Zuverlässig verpackt

Bevor die großen oder kleinen Verführungen in den Verkaufsregalen landen, werden sie in Folien, Umschläge oder Schachteln verpackt. Die Umhüllung der süßen Köstlichkeiten übernehmen Verpackungsanlagen. Ob transparente Folie, Pergament oder bunte, glänzende Verpackungen – bei den zur Verarbeitung benötigten Materialien handelt es sich oft um Rollenware, die über zahlreiche Umlenkrollen in der Maschine geführt wird. Eine kontinuierliche Materialzufuhr ist dabei unabdingbar, um den Verpackungsprozess nicht zu unterbrechen. Prozesssicherheit und Produktivität stehen an oberster Stelle. 


Bei der Verpackung von Pralinen erfolgt die Zuführung der Schokoladen meist über Trays auf den Förderstrecken. Direkt am Verpackungsort werden die unterschiedlichen Materialien, wie Folie oder Klebeetiketten, auf Rollen disponiert. Der Abwickelvorgang des Verpackungsmaterials – also die Reduktion des Rollendurchmessers – wird dabei kontinuierlich überwacht. Dies erfordert eine präzise farb- und oberflächenunabhängige Materialdetektion, denn wie die Schokoladensorten selbst unterscheiden sich auch die Verpackungen je nach Produkt in ihrer Farbe, Oberfläche und Zusammensetzung. Darüber hinaus muss auch ein etwaiges Reißen des Materials während der Zuführung zuverlässig erkannt werden.

Für beide Herausforderungen eignen sich die äußerst kompakten Ultraschallsensoren der Serie UC-F77 von Pepperl+Fuchs. Sie detektieren selbst schwierigste Materialien zuverlässig – ob transparente Folien, glänzende Verpackungen oder Kartonagen. Da auch die Rollenbreiten und -durchmesser je nach Material variieren, sind verschiedene Schallkeulenbreiten für die exakte Erfassung von Vorteil. Kein Problem für die Ultraschallsensoren UC-F77: Sie lassen sich in der Schallkeulenbreite nicht nur flexibel, sondern auch besonders schmal einstellen. So ist beispielweise die Überwachung von Rollen mit einer Breite von gerade einmal 5 cm ohne Erkennung der Bordscheiben möglich. Betreiber von Verpackungsanlagen sind so besonders flexibel. Die schmale Schallkeule ist ebenso bei der Materialrisskontrolle zwischen den Umlenkrollen von großem Wert. Ein Abriss des Verpackungsmaterials wird stets zuverlässig erkannt, sodass eine Korrektur bei der Materialzuführung erfolgen kann, bevor die Schokolade fehlerhaft verpackt wird.

Synchronisation und maximale Transparenz

Oftmals befinden sich die Materialrollen auf engem Bauraum dicht beieinander. Hier punkten die UC-F77 mit ihrem kompakten und platzsparenden Gehäusedesign und ermöglichen auch die nachträgliche Montage bei beengten Platzverhältnissen in der Verpackungsmaschine. Sie sind zudem als Standard- als auch in Sidelooker-Variante erhältlich und somit flexibel einsetzbar. Um dabei eine gegenseitige Beeinflussung der Sensoren zu verhindern, können diese im automatischen Multiplexbetrieb synchronisiert werden. Eine integrierte IO-Link-Schnittstelle ermöglicht die Kommunikation von der Steuerungs- bis in die Sensorebene und sorgt für maximale Transparenz im Prozess. So bleibt der Verpackungsprozess der süßen Verführungen stets im Blick und sie können anschließend bunt verpackt in die Verkaufsregale wandern, wo sie darauf warten, verzehrt zu werden. 

Wussten Sie, dass ...

… ein Stückchen Schokolade glücklich macht?

Schokolade kurbelt die Produktion des Glückshormons Serotonin an, das stimmungserhellend wirkt. Schon die Azteken sagten dem Kakaogetränk „Xocóatl“ eine berauschende und aphrodisierende Wirkung nach, weshalb es nur Männern vorbehalten war.

… Schokolade den Cholesterinspiegel senkt?

Konsumiert in Maßen, kann Bitterschokolade mit einem Kakaoanteil von über 70 % die Gefäßwände vor Verkalkung schützen. Durch den hohen Anteil an Kakao ist auch ihr Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, den sogenannten Flavonoiden, höher. Es handelt sich dabei um starke Antioxidantien, die unsere körpereigene Abwehr unterstützen und so Herz-Kreislaufkrankheiten vorbeugen können.

… Schokolade als Zahlungsmittel diente?

Zu Zeiten der Azteken und Mayas diente Kakao weniger als Genuss-, sondern vielmehr als Zahlungsmittel. Für eine Kakaobohne bekam man im Gegenzug eine große Tomate, ein Truthahn hatte den Wert von stolzen 200 Kakaobohnen.