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Durch Schnee und Eis


Schneeverwehungen, überfrierende Nässe, Glatteis – Phänomene, die besonders Autofahrern zum Verhängnis werden können. Um Straßen schnell wieder sicher zu machen, sind Winterdienste zu jeder Tages- und Nachtzeit im Einsatz. In einem Monitoring-System für Räumfahrzeuge der Firma SATIS GPS liefern Sensorik und Verbindungstechnik von Pepperl+Fuchs essenzielle Informationen.

Räumfahrzeug im Einsatz

Wenn im Winter die Temperaturen sinken und der Schnee vom Himmel fällt, freuen sich Wintersportler aufs Skifahren und Kinder aufs Schneemannbauen. Doch was uns auf der Skipiste oder im heimischen Garten so viel Freude bereitet, kann auf Straßen schnell gefährlich werden. Schnee- und Eisglätte verursachen in der Winterzeit immer wieder zahlreiche Unfälle. Abhilfe schaffen die örtlichen Winterdienste, die im unermüdlichen Einsatz sind, wenn es darum geht, Straßen im Winter schnell wieder sicher zu machen. Mit Schneepflügen schieben sie zum einen den Schnee von der Straße, zum anderen beugen sie mit Streumitteln dem Gefrieren vorhandener Nässe vor.

Auch in Polen sind im Winter tausende Räumfahrzeuge unterwegs, die täglich für die Sicherheit auf den Straßen sorgen. Damit die zuständigen Winterdienste stets genau wissen, wo sich die Fahrzeuge befinden und welche Straßen bereits abgefahren wurden, hat die Firma SATIS GPS aus Warschau ein ausgeklügeltes Monitoring-System entwickelt. Neben den GPS-Daten, die Aufschluss über die Positionen und Routen der Fahrzeuge geben, liefert das System viele weitere Informationen: Um zum Beispiel zu überwachen, wo genau die Straßen bereits vom Schnee befreit sind und wo Salz gestreut wurde, setzt das Unternehmen auf Sensorik und Verbindungstechnik von Pepperl+Fuchs. 

Genau erkannt, perfekt gelöst

Tomasz Żyrek, Regional Manager bei Pepperl+Fuchs, überlegte nach der ersten Anfrage von SATIS GPS zunächst, was zu erfassen ist, um zu wissen, ob Schnee geräumt und Salz gestreut wurde. Sowohl die Schneeschaufeln an der Front der Fahrzeuge als auch die Salzteller im hinteren Bereich müssen dafür während des gesamten Einsatzes des Fahrzeugs überwacht werden. „Da immer dann Schnee geschoben wird, wenn die Schneeschaufel abgesenkt ist, können wir mit einem Klassiker aus unserem Produktportfolio arbeiten“, erläutert Żyrek. „Der induktive Näherungsschalter VariKont L2 ist neben der Halterung der Schneeschaufel angebracht. Wird die Schaufel abgesenkt, befindet sich die Halterung im Erfassungsbereich des Näherungsschalters. Diese Information gibt er entsprechend an das System weiter, welches daraus interpretiert, dass nun Schnee geschoben wird, und dies dokumentiert.“

VariKont L2 an der Schneeschaufel
VariKont L2 an der Schneeschaufel

Der VariKont L2 erfasst, wenn sich die Halterung der Schneeschaufel im Erfassungsbereich befindet.


Die Überwachung der Salzstreuanlage am Heck des Schneepflugs ist etwas komplizierter, denn selbst das gröbste Streusalz besteht aus winzigen Körnern, die schwer zu erfassen sind. Żyrek schlug daher vor, den Reflexionslichttaster OBT500-18GM60 für die Lösung dieser Aufgabe zu verwenden. „Der OBT500-18GM60 ist in der Lage, selbst kleinste Objekte zuverlässig zu erkennen“, begründet der Regional Manager seine Wahl. „Ist die Salzstreuanlage also in Betrieb, erfassen diese optoelektronischen Sensoren das Salz im Erfassungsbereich und geben entsprechend die Information an das Monitoring-System, dass gerade Salz gestreut wird.“


Beide Produkte sind für den Einsatz bei Minusgraden geeignet, sodass ihnen auch die kalten Wintertemperaturen nichts anhaben können. Mit der IP-Schutzart IP69K ist der VariKont L2 sogar besonders robust und trotzt auch den harten Bedingungen an der Fahrzeugfront: Ob sich die Schneeschaufel gerade durch Schneemassen arbeitet oder Spritzwasser von der Straße kommt, der Näherungsschalter hält der rauen Umgebung am Schneepflug Stand.

Eine gute Verbindung

Selbst die beste Sensorik funktioniert nicht ohne Verbindungstechnik. Daher liefert Pepperl+Fuchs für die Ausstattung der Räumfahrzeuge nicht nur Näherungsschalter und optoelektronische Sensoren, sondern sorgt mit Kabeln und Steckverbindern gleichzeitig für die passende Verbindung. Die Verbindungstechnik ist perfekt auf die Näherungsschalter und Reflexionslichttaster, aber auch auf die speziellen Anforderungen der Anwendung an Schneepflügen abgestimmt, sodass stets eine zuverlässige Verbindung besteht.

Im Zusammenspiel von GPS-System und Sensordaten können Betreiber von Winterdiensten so genau festhalten, wo ihre Räumfahrzeuge wann im Einsatz waren und welche Arbeit sie jeweils ausgeführt haben – denn die Information, dass ein Fahrzeug durch eine Straße gefahren ist, heißt noch nicht, dass sie geräumt wurde. Das ist heute insbesondere dann wichtig, wenn Kommunen oder Drittfirmen nachweisen müssen, dass der Winterdienst ordnungsgemäß erfolgt ist. „Es gibt zahlreiche Gründe, warum es sinnvoll ist, das Räumen und Streuen der Straßen zu dokumentieren“, erklärt Tadeusz Bieniak, Vice President des Vorstands bei SATIS GPS. „Zum Beispiel können Firmen so nachweisen, dass Straßen tatsächlich geräumt wurden, etwa wenn es zu Schadensersatzansprüchen durch Versicherungen oder zu Beschwerden von Anwohnern kommt, aber auch, wenn Kommunen Drittfirmen beauftragen, den Winterdienst durchzuführen. Die Sensorik und Verbindungstechnik von Pepperl+Fuchs trägt so dazu bei, diese Dokumentationsaufgabe optimal zu erfüllen.“

Mobile Equipment
Auf der Straße im Einsatz

Wussten Sie, dass elektronische Betriebsmittel in einigen Ländern für den Einsatz auf öffentlichen Straßen zugelassen sein müssen? Pepperl+Fuchs bietet ein umfangreiches Portfolio für solche Anwendungen, vom Beschleunigungssensor bis zum Näherungsschalter.